Kulturkreis Glashütten e.V.
Kulturkreis Glashütten e.V.

Einige Aktivitäten ausführlicher

35 Jahre Kulturkreis

Glashütten e.V.

 

Dies war ein Grund dafür, auch wieder einmal an die vielen Jahre der historischen und archäologischen Glas-forschung zu erinnern. Mit dem Historie Arbeitskreis zusammen, den die frühere Vorsitzende des Kulturkrei-

ses, Frau Ingrid Berg, jetzt leitet,  hatte der Verein zu einem „Glastag“ eingela-den, der im Bürgerhaus Glashütten mit viel Informa-tionsmaterial einen Überblick über ca. 20 Jahre Glasfor-schung gab.

Reich bestückte Informa-tionstafeln wiesen auf vier archäologische Ausgrabun-gen an drei spätmittelalter-lichen Glashüttenstandorten hin, gaben aber auch an Hand von Karten- und Foto-material Auskunft über andere Standorte des Glashandwerks in den Wäldern der Region um den im Jahre 1685 gegründeten Ort mit dem aussagekräftigen Namen Glashütten.

An Büchertischen konnte man sich informieren über die vielen wissenschaftlichen Nachbereitungen, meist aus der Feder des damals mit den archäologischen Forschungen beauftragten Dr. Peter Steppuhn (1956 – 2018). Den meisten Zuspruch bei den zahlreichen Besuchern fanden die Tische mit ausgebreitetem Fundmaterial, das einen guten Überblick gab über die Kunstfertigkeit, mit der die Glasmacher sich seit den Jahren um 1420 bis 1700 den reichen Waldbestand der Taunusregion nutzbar gemacht haben.

Ausstellungen am Nachmittag

Hingewiesen wurde auch auf ein Internationales Glassymposium im Collegium Glashütten, auf die Einrichtung von Vitrinen im Bürgerhaus, im Schloßborner Heimatmuseum, den auf der Strecke des Limeserlebnispfades konservierten Standort der Glashütte „An der Emsbachschlucht“ und vor allem auf die Dauerausstellung im Freilichtmuseum Hessenpark, die durch den Einbau einer Glasofennachbildung besonders informativ ist.

Ein Highlight des Glastages war ein Videofilm, seiner Zeit gedreht von dem damaligen Mitarbeiter der Verwaltung, Herrn Dieter Niegemann, der sehr gut den Ablauf der drei archäologischen Grabungen, an der sich eine große Gruppe von Ehrenamtlichen verdient gemacht haben, aufzeigen konnte.

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Abendlicher Vortrag von Ingrid Berg

Der abendliche Vortrag von Frau Ingrid Berg, die in Wort, Bild und Ton weitere Ergänzungen zum Thema Glasforschung im Taunus vermitteln konnte, war mit ca. 60 Personen gut besucht, und es ergaben sich vorher und hinterher viele weiterführende Gespräche, zumal auch etliche Fachwissenschaftler nach Glashütten gekommen waren. Noch ist das Kapitel der Taunusglashütten nicht beendet; besonders das rot opake Glas aus der Hütte „Unterhalb Dornsweg“ ist von Interesse der Chemiker und Analytiker. Gerade im Oktober wurde eine Dissertation dazu an der Universität Jena abgeschlossen, und in der amerikanischen Universität Alfred (NY) wird der rote Werkstoff auch von Kunststudenten untersucht und verwendet.

Der Referentin war es auch ein Anliegen, den vielen Helfern und ehrenamtlich Tätigen, von denen etliche bereits verstorben sind, zu danken für das Engagement und die ausgesprochen gute Zusammenarbeit, die zu den genannten Ergebnissen geführt haben.

Eine schöne, im wahrsten Wortsinn sehenswerte Bereicherung des Glastages war die Ausstellung von Glasskulpturen und durchleuchteten Glasbildern von Sigrid Schauer (Kelkheim), die sich sowohl als freischaffende Künstlerin einen Namen gemacht hat, als auch am Gymnasium St. Angela in Königstein unterrichtet.

 

Weitere Fotos von der Veranstaltung in der nachfolgenden Galerie:

Es darf heute schon hingewiesen werden auf das Glaswochenende 4./5. Juli 2020 im Freilichtmuseum Hessenpark, wo die Glasgeschichte der Region ausführlich dokumentiert wird.

 

Samstag, den 10.08.2019

Die Führung zum Waldglashüttenstandort aus dem 15. Jh. „An der Emsbachschlucht“ im Rahmen der „Route der Industriekultur Rhein-Main“ wurde von einer Gruppe z.T. auch fach- und sachkundiger Teilnehmer wieder mit großem Interesse aufgenommen. Die Strecke entlang des Limeserlebnispfades bietet neben dem eigentlichen Thema auch Historie aus zwei Jahrtausenden, auf die bei den Begehungen aufmerksam gemacht wird. Zusätzlich beleuchten die Stationen des waldGLASwegs durch moderne Technik in künstlerischer Gestaltung das Thema „Glas“. Viel Aufmerksamkeit erregt aber immer wieder das mitgebrachte Fundmaterial (Streufunde!), das die handwerklichen Fertigkeiten und Kenntnisse aufzeigt, die von den Glasmachern des sppäten Mittelalters beherrscht wurden (Führung: Ingrid Berg, 26 Personen).

Foto: Naturpark Taunus

Donnerstag, den 09.05.2019

Bei der Veranstaltung des Gewerbevereins Glashütten berichtete Ingrid Berg über den Tourismus in Glashütten aus historischer Sicht.

oto: Birgit Götte
Broschüre

Di./Mi. 30.04. und 01.05.2019

Veranstaltung zur Industriegeschichte von Oberems. Eine 50-seitige Broschüre dazu ist noch zum Preis von € 6,00 bei Jürgen Geiß (Tel. 06082-2135) und Ingrid Berg (Tel. 06174-62389) zu erhalten.

Sonntag, den 07.04.2019

Ab 11:00 Uhr Saisoneröffnung des Naturpark Taunus durch eine Wanderung mit Landrat Ulrich Krebs "Rund um den Glaskopf", dabei Abstecher für ca. 40 Interessierte zur konsevierten Glashütte "An der Emsbachschlucht" (Führung: Ingrid Berg).

Foto: Christine Jung

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27. April 2024, 20 Uhr

Klavierabend mit

Maximilian Schairer

Bürgerhaus Glashütten

 

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