Kulturkreis Glashütten e.V.
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Andere Hüttenprojekte im Taunus

Glashütte am Kalten Born/Walddistrikt Rodig

 

Der Standort einer Glashütte außerhalb des Gemeindegebietes im Roder Waldgebiet muss nach nochmaliger Überprüfung der Archivalien angezweifelt werden, zumal auch keine Anzeichen von Schutthügeln oder Ofenresten im Gelände sichtbar sind. Bei einigen verglasten Stücken auf dem Gelände kann es sich um Sekundärfunde handeln.

 

Glashütte zu Reifenberg

 

Das Projekt einer „Klasshütte zu Reiffenberg“, das ab 1660 zwischen Michael Wentzel d. Ä. und dem Reifenberger Amtmann Fabritius mündlich und schriftlich diskutiert wurde, konnte wegen Geldmangels nicht durchgeführt werden. Die im Hauptstaatsarchiv Wiesbaden erhalten gebliebenen Protokolle und der Briefwechsel geben aber wichtige Hinweise auf Kalkulation und Arbeitsweise einer neuzeitlichen Glashütte (siehe dazu auch: Berg, Ingrid, Die Glashütten auf dem Taunuskamm)

Lohnliste aus der Kalkulation von 1661 (HHStAW Abt. 333, Reifenberger Archivalien Nr. 1726)

Laborglashütte zu Homburg

 

Landgraf Friedrich II. (1633-1708), meist als „Prinz von Homburg“ bekannt, ließ in den Jahren 1681-1684 eine Laborhütte betreiben, da er Interesse an alchemistischen (im heutigen Sinne naturwissenschaftlichen) Experimenten hatte. Es bestanden enge Beziehungen zwischen der Laborhütte im heutigen Bad Homburg und der Kauffelt-Hütte am Stockborn. Leider haben sich keine Glasprodukte erhalten, die nachweislich in (Bad) Homburg hergestellt worden sind.

 

Die Laborhütte wurde allerdings nach Neustadt a. d. Dosse verlegt und begründete die Landgräfliche Glasherstellung in Brandenburg.

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