15.02.2016
Vortrag in Idstein, Hotel „Felsenkeller“, Schulgasse 1, 19.30 Uhr
Geschichtsverein Idstein „Eine nassauische Glashütte bei Oberems am Vorabend des Dreißigjährigen Krieges“ (Vortrag mit Powerpoint-Präsentation von Ingrid Berg, Glashütten)
Rückblick: Ein durchweg historisch und auch speziell an nassauischer Geschichte interessiertes Publikum hatte den Vortragssaal voll gefüllt. Der Idsteiner Anzeiger berichtete ausführlich (mit Bild) und sehr positiv über den Abend.
30.04. und 01.05.2016
Vortrag „Eine nassauische Glashütte bei Oberems 1617/18“ (Vortrag mit Powerpoint-Präsentation von Ingrid Berg, Glashütten) anlässlich des Feuerwehrfestes in Oberems. Die Ausstellung dazu wurde präsentiert von Ingrid Berg und Jürgen Geiß.
Rückblick: Die Wochenendveranstaltung war sehr gut besucht, und die Taunuszeitung berichtete darüber. Ein besonderes Interesse fanden Kartenmaterial und Altakten zur Oberemser Geschichte. In den Spendentopf gingen EUR 210.- ein, die zur Restaurierung von stark beschädigten Archivalien aus dem Gemeindearchiv verwendet werden. Herzlichen Dank an die Spender und an die Oberemser Feuerwehr, die ihre Räumlichkeiten zur Verfügung gestellt hatte.
06. bis 08.05.2016
Sechstes „Internationales Symposium zur Erforschung mittelalterlicher und frühneuzeitlicher Glashütten Europas“ im Kulturpark Glashütte Buhlbach bei Baiersbronn, Lkr. Freudenstadt/Baden-Württemberg (www.kulturpark-glashuette-buhlbach.com) . Organisiert durch Dr. Peter Steppuhn.
Zur Erinnerung: das 2. Internationale Symposium fand 2002, organisiert durch den Kulturkreis Glashütten e.V., in Oberems statt!
Rückblick: Das 6. internationale Treffen der Glashüttenforscher fand in Zusammenarbeit mit dem Landesamt für Denkmalpflege Baden-Württemberg im „Kulturpark Glashütte Buhlbach“ statt, der von einem außerordentlich rührigen Verein betreut wird und auch für uns Teilnehmer (aus Glashütten: Ingrid und Uwe Berg) bestens sorgte. Glasspezialisten aus neun Ländern widmeten sich den Themen aus regionaler und internationaler Glasgeschichte. Wichtig für uns ist zu beobachten, wie sehr die Forschungen und Grabungsergebnisse aus dem Taunus bereits Eingang in die weiterführende Wissenschaft gefunden haben. Bei etlichen Vorträgen und in vielen Publikationen werden Hinweise auf unsere Glashüttenstandorte gegeben, werden unsere Ergebnisse zitiert und/oder weiter ausgewertet.
07.05.2016
Frühjahrsputz an unserem konservierten Glashüttenplatz „An der Emsbachschlucht“
Rückblick: Frühjahrsputz , ganz allein von Helga Rausch, vielen herzlichen Dank für die Leistung! Eine Gruppe von 20 Studenten aus dem Odenwald zusammen mit ihrem Professor besuchten den Hüttenplatz.
12.06.2016
„Putzaktion“ am konservierten Standort „An der Emsbachschlucht“
Rückblick: Am Dienstag fand die zweite „Putzaktion“ statt. Helga Rausch und Rudolf Weidenmüller haben die Öfen und ihr Umfeld wieder von Unkraut befreit. Leider hat der Starkregen der vergangenen Wochen seine Spuren auf dem Areal hinterlassen.
18.06.2016
Führung entlang des Limeserlebnispfades zur konservierten Glashütten „An der Emsbachschlucht“
Rückblick: Führung mit der Tischtennisabteilung des SC-Glashütten und deren Gäste aus Ganderkesee (bei Bremen) – 18 Personen.
02. und 03.07.2016
Glaswochenende im Freilichtmuseum Hessenpark/Neu-Anspach
13.08.2016 10.30 – 12.30 Uhr (Treffpunkt ALDI-Parkplatz)
Führung im Auftrag des Gemeindevorstands der Gemeinde Glashütten zum Glashüttenstandort „An der Emsbachschlucht“ im Rahmen der „Route der Industriekultur Rhein-Main“. Thema: kleine Dinge - große Wirkung.
Rückblick: Vor der Führung im Rahmen der Route der Industriekultur hatte entlang des Limeserlebnispfades eine große Putz- und Mähaktion stattgefunden (Helga Rausch, Bernd Dönicke, Ingrid Berg), so dass die ganze Strecke, besonders auch der konservierte Waldglashüttenstandort „An der Emsbachschlucht“, in Bestzustand war.
An der Führung am 13.08. nahmen ca. 40 Personen teil (aus Glashütten, Königstein, Bad Soden, Oberursel, Bad Homburg, Waldems, Idstein), ferner waren die Königsteiner Woche und die Taunuszeitung dabei und berichteten später ausführlich. Besondere Aufmerksamkeit erregte das originale Fundmaterial (verbliebene Reste von den archäologischen Grabungen), an dem getreu dem Motto der Route der Industriekultur „Kleine Dinge – große Wirkung“ die Bedeutung für Wissenschaft und Forschung aufgezeigt werden konnte.
20.08.2016
Führung für eine private Gruppe (anlässlich eines runden Geburtstages) von Geologen und Geographen (ca. 15 Personen); ein besonders aufmerksames und interessiertes Publikum!
21.08.2016
Gemeinschaftsführung von Naturpark Taunus, Rheingau-Taunus und der SPD Idstein u. Glashütten mit Schwerpunkten historischer Limesverlauf, geologisch interessante Fundstellen und Glasherstellung (ca. 35 Personen aus Idstein, Heftrich, Kröftel, Schloßborn, Glashütten). Gerade für die Gäste aus dem angrenzenden Rheingau-Taunus-Kreis bot sich ein spannender Vormittag am gemeinsamen Limeserlebnispfad.
Rückblick: Am Samstag und Sonntag fand wieder das Glaswochenende im Freilichtmuseum Hessenpark/Neu-Anspach statt. Im Mittelpunkt stand das Glasmuseum, das in der Scheune der Hofanlage Jäger seit nun 10 Jahren seinen Platz gefunden hat. Trotz des wechselhaften Wetters war der Besuch wieder außerordentlich erfreulich. Unser Archäologe, der Glasforscher Dr. Peter Steppuhn, war extra angereist und konnte bei den offiziellen Führungen ca. 150 Personen in die Geschichte der Waldglashütten rund um unsere Gemeinde Glashütten einführen. Daneben gab es zahlreiche Gespräche in kleinen Gruppen zu Spezialthemen. Attraktion war wie immer der von Arbeitskreis-Mitglied Rudolf Weidenmüller nachgebaute Glasofen.
Eine große Bereicherung waren auch die Handwerkskünste, die sich auf dem Areal präsentierten: die Perlendreherin Susanne Niebergall; dieses Mal neu Christa Murk, die Glasfenster und Glasobjekte in Bleiverglasung demonstrierte, und Hans Harder mit seinem Glasofen, der in alter Glasbläsertechnik an der Pfeife arbeitete, was auch Besucher ausprobieren konnten (siehe Foto).
16.-18.09.2016
Tagung des Fachausschusses V der DGG in Ilmenau
Seit 1998 nehmen wir bereits an den jährlichen Tagungen des Fachausschusses V „Glasgeschichte und Glasgestaltung“ der Deutschen Glastechnischen Gesellschaft (www.hvg-dgg.de) teil, die jeweils an einem anderen Ort in Deutschland stattfinden. Der diesjährige Tagungsort Ilmenau ergab viele direkte Bezüge zur Glasherstellung im Taunus; gerade gegen Ende des 17. Jh. arbeiteten hier wie dort in den vielen kleinen thüringischen Glasmacherdörfern die letzten Waldglashütten. Es waren z.T. dieselben Familien (z.B. die weitverzweigten Glasmacherfamilien Wentzel und Gundelach), die sich an den jeweiligen Standorten wiederfinden.
Neben den vielen Vorträgen aus diversen Sparten und Jahrhunderten waren die Besuche der Glassammlungen in Museen und Schlössern des Umfelds von großer Bedeutung. Sowohl das historische Glas als auch die vielen Beispiele von Studioglas (Lauscha!) und Gespräche mit ausübenden Künstlern gaben neue Einblicke in die reiche Szenerie der Glasherstellung.
Zu dem Foto: Das Thüringische Glasmacherdorf Piesau erinnert durch einen Eingangspavillon mit nachgebautem Agricola-Ofen an seine Vergangenheit.
24.09.2016
Festveranstaltung zum 150. Firmenjubiläum von Derix Glasstudios in Taunusstein (www.derix.com). Zusammentreffen mit vielen alten und auch neuen Freunden aus der Glasszene. Vorher bei uns angekündigt hatte sich wieder einmal J. Kenneth Leap, vom Bryn Athyn College/USA (www.brynathyn.edu), den wir vor zehn Jahren bei Derix kennengelernt hatten und der uns schon damals besuchte. Er brachte jetzt noch zwei weitere Glasexperten aus den USA mit. Die Familie von Ken Leap stammt, man will es kaum glauben, aus unserer Region. Ein Vorfahre von ihm war der Kurmainzische Keller von Eppstein, auch Forstverwalter, Jacob Lipp. Während der Zeit von 1693-1718 war er für unser Gebiet zuständig und beaufsichtigte die Wentzel-Glashütte am Kalbshecker Bach. Die Familie Lipp ist nach den USA ausgewandert und änderte dort ihren Namen in Leap.
Ken Leap hat u.a. die Glasfenster für das Veterans Senior Home Vineland (USA) entworfen und 2005 bei Derix an der Ausführung mitgewirkt.
Zusammen mit Ken Leap war jetzt der Glassblower Jason Klein (www.historicalglassworks.com) mit nach Deutschland gekommen. Ken und Jason lehren beide am Bryn Athyn College in Pennsylvania/USA; Jason hatte noch seine Assistentin Leslie mitgebracht.
26.09.2016
Besuch von Ken Leap, Jason Klein und Leslie zunächst bei uns zu Hause, wo sie Fundmatetrial vom Kalbshecker Bach anschauten, danach Besichtigung des mittelalterlichen Glashüttenstandortes „An der Emsbachschlucht“ und Besuch unseres Glasmuseums im Hessenpark, zusammen mit Dr. Christine Jung, die auch die Texte für die Festschrift der Firma Derix geschrieben hat. Mit vielen Eindrücken und nicht zu zählenden Fotos ist unser Besuch inzwischen wieder in den USA angekommen. Gerade das neuzeitliche Fundmaterial vom Kalbshecker Bach war für sie von großem Interesse.
Das Foto oben zeigt Kenneth und Lesley im Glasmuseum Hessenpark (Foto: Christine Jung)
15.10.2016
Glastag in Augst/Schweiz
Der 5. Glastag – ein jährlich stattfindender Informationsaustausch interessierter Archäologen und Glasforscher – fand in Augusta Raurica, dem heutigen Augst in der Schweiz, statt. Augusta Raurica ist ein römischer Stützpunkt am Rhein, bereits 44 v. Chr. gegründet. Zur Blütezeit lebten dort zwischen 10.000 und 15.000 Menschen. Beeindruckend ist das ganze Areal an Ausgrabungen und Ausstellungen. Augusta Raurica hatte auch eine Glasverarbeitung, aus der bei unserer Tagung Ofenreste, Fabrikationsreste und Glasfunde gezeigt wurden. Wichtig für uns war neben den anderen interessanten Vorträgen der Bericht über den Fortgang der Untersuchungen an der Uni Jena, unser rotes Glas vom Dornsweg betreffend. Man darf auf den Abschluss der Dissertation gespannt sein!
Das Bild zeigt die Römische Glasproduktion von vor 2.000 Jahren (Foto: Dr. Doris Möncke)
November 2016
Der Bauhof der Zivilgemeinde deckt unseren konservierten Glashüttenstandort „An der Emsbachschlucht“ ab.