Kulturkreis Glashütten e.V.
Kulturkreis Glashütten e.V.

2017

Foto Sabine Lippert

Sonntag, 3. Dezember 2017, 18 Uhr

Heilig Geist Kirche Glashütten

 

Adventskonzert

Adventliche Musik mit Werken von Boismortier,

Barrière, Mozart, Telemann, Viotti, Genzmer und Romberg

 

Duo ABassionato

 

Sabine Krams, Violoncello
Siegfried Dietrich, Kontrabass

 

 

Samstag, 11.11.2017, 20.00 Uhr

Bürgerhaus Glashütten

 

IB Hausmann und Amatis Piano Trio

 

Werke von Joseph Haydn, Ib Hausmann, Josef Suk, Johannes Brahms, George Gershwin und Astor Piazzolla

 

 

Ib Hausmann – Klarinette

Amatis Piano Trio
Lea Hausmann – Violine
Samuel Shepherd – Violincello
Mengjie Han - Klavier

 

Freitag, 20.10.2017, 20.00 Uhr

Bürgerhaus Glashütten

 

Vortrag Professor Dr. Norbert Abels

„Verdi und Wagner – das Jahrhundert der Oper"

 

Das 19. Jahrhundert war ein Jahrhundert der Oper. In der Oper offenbarte sich die epochale Neugier am Fremden, Exotischen, am Historischen ebenso wie die verklärende Rückwendung zum in sich ruhenden Mittelalter samt Gralswelt, Wartburgfest und Wunderheilungen.
Ihre bedeutendsten Repräsentanten waren Guiseppe Verdi und Richard Wagner.
Der Vortrag wird die zentralen Themen der beiden Komponisten sowie ihre unterschiedliche musikalische Sprache erörtern.

 

Hinweis: Fotos zu den Veranstaltungen finden Sie, sofern vorhanden, in der Galerie

Samstag, 2. Sept. 2017, 20.00 Uhr
Bürgerhaus Glashütten

 

Flötenspektakel

 

 

 

 

 

 

Die Flötenakrobatinnen halten musikalische Genüsse für jedes Ohr bereit, wandern von barocken Klängen über Klassik, Romantik und Jazzadaptionen bis hin zu zeitgenössischen Werken. Sie führen ihr Publikum mit charmanter und informativer Moderation durch das Programm.

Donnerstag, 8. Juni 2017, 20.00 Uhr

Bürgerhaus Glashütten

 

Vortrag Prof. Dr. Bruno Deiss
Die Himmelsscheibe von Nebra

Samstag, 20. Mai 2017, 20.00 Uhr

 

Ensemble Blech 10

Bürgerhaus Glashütten

 

Informationen zum Ensemble Blech-10

 

Sie fragen sich sicherlich zu Recht: 11 Blechbläser nennen sich „Blech-10“? – Also ein Blechbläserdezett mit (mindestens) 11 Musikern?
Zwei Ensembles mit unterschiedlicher Besetzung haben die Literatur für Blechbläserdezette seit etwa 20 Jahren entscheidend geprägt: Die nach einem englischen Ensemble genannte „Philip Jones Besetzung“ besteht aus 4 Trompeten, 1 Horn, 4 Posaunen und 1 Tuba. Davon abweichend hat das ebenfalls weltbekannte Ensemble „German Brass“ viele wunderbare Stücke für 4 Trompeten, 2 Hörner, 3 Posaunen und 1 Tuba arrangiert und verlegt.
Um Musik für beide Besetzungsvarianten aufführen zu können, spielt Blech-10 mit 4 Trompeten, 2 Hörnern, 4 Posaunen und 1 Tuba, meist noch ergänzt durch Schlagwerk.
Aufgrund gemeinsamer Auftritte in Orchestern und kammermusikalischen Ensembles fanden die 11 Musiker aus Aachen, Coburg, Borken, Köln, Heidelberg/Karlsruhe sowie dem Rhein-Main-Gebiet Ende 2003 unter der organisatorischen Leitung des Trompeters Torsten Beckhaus zusammen, um seltene Stücke für eben diese Blech-Besetzungen zu spielen. Seitdem hat sich Blech-10 als festes Ensemble etabliert und findet sich an mehreren Wochenenden im Jahr zum Proben, Konzertieren oder Aufnahmeproduktionen
zusammen.
Wie beeindruckend es sein kann, neben technischer Perfektion auch den Spaß an der Ensemblemusik erleben zu können, beweist Blech-10 bei jedem Konzert aufs Neue.

Karfreitag, 14. April 2017, 18.00 Uhr

Musik zur Passion

Das Konzert ist der Erinnerung an Richard Rudolf Klein gewidmet

Werke von: J.S. Bach, R.R. Klein, J.B. Loeillet, A. Vivaldi u.a.

 

Ausführende:

Stefan Gleitsmann, Oboe

Gerlinde Gleitsmann, Blockflöte

Helmut Föller, Orgel u. Continuo

Mitglieder vom Kammerchor St. Johann vocal, Kronberg,

Ltg.: Bernhard Zosel

Pfarrkirche Schloßborn

 

 

Montag, 27 . März 2017, 19.30 Uhr
Mitgliederversammlung
Saal lll, Bürgerhaus Glashütten

 

 

Donnerstag, 23. März 2017, 19.30 Uhr


Vortrag Dr. Dr. Mark Scheibe

 

Der berüchtigte Räuber

Schinderhannes und seine Leute,

von den Taunuswäldern bis in den Orinokodschungel

 

Bürgerhaus Glashütten

 

Mangroven, Krokodile, Malaria und Gelbfieber. Wer denkt schon bei diesen Worten an den Taunus und Johannes Bückler, genannt Schinderhannes?

Fällt der Name Schinderhannes, so kommt vor allem älteren Mitbürgern der Schauspieler Curd Jürgens vor Augen, der 1957 im gleichnamigen Kinofilm einen charismatischen Räuberhelden und Freiheitskämpfer im Hunsrück spielte. Doch ein solcher „Held“ war der echte Schinderhannes tatsächlich nicht, und beileibe nicht nur ein Hunsrücker. Vielmehr verbrachte er den größten Teil seiner aktiven kriminellen Karriere entlang des Mains, vor allem im Taunus bis hinauf zur Lahn. Insbesondere Schloßborn und Umgebung gehörte dabei seit dem April des Jahres 1800 zu seinen bevorzugten Aufenthaltsorten, nicht zuletzt, weil der größte Verbrecher Mitteleuropas, Abraham Picard, genannt „König der Mitternacht“, regelmäßig in der Hasenmühle seinen Unterschlupf hatte. Von ihm wurde der junge Bückler magisch angezogen – denn er strebte nach Höherem – der Mitgliedschaft in der rheinischen Mafia, der sogenannten Niederländer Bande, die von Paris bis in die Tschechei tätig war und regelmäßig nationale Räuberkongresse veranstaltete. Einer davon fand im Juli 1799 nicht weit von hier in Schupbach an der Lahn statt, wo die Räuberhauptleute die Überfälle in der Rheingegend für die nächsten zwei Jahre planten. – So etwas lockte einen jungen Kerl magisch an. Doch Abraham Picard und die anderen großen Ganoven wollten den Aufsteiger nie so recht akzeptieren.

 

Schinderhannes’  heute nachweisbare 130 Straftaten, darunter die Teilnahme an fünf Tötungsdelikten, haben ihm den erhofften Ruhm in der Kriminellenszene zu Lebzeiten zu spät gebracht. Die Justiz holte ihn ein, als er im Mai 1802 bei Wolfenhausen in der Nähe von Runkel gefangengenommen wurde und schließlich mit 24 Jahren unter der Mainzer Guillotine endete. Selbst wenn diese ihn nicht gerichtet hätte, sein Leben wäre kurz geblieben. Seine Ärzte bescheinigten dem todkranken jungen Burschen nur noch eine Lebenserwartung von zwei Jahren. In Angesicht der Guillotine blieb Bückler nur die Rückschau auf wenige, aber besonders ereignisreiche Jahre, in denen er insbesondere die jüdische Bevölkerung drangsaliert hatte. Das intensive Leben bescherte ihm mindestens vier Kinder, zwei davon wurden sogar im Taunus geboren, zwei weitere hatte er mit Julchen, seiner letzten Liebe. Geradezu mit globalem Ausmaß verstreuten sich vor 200 Jahren Mittäter und Opfer, viele von ihnen endeten in Südamerika.

 

Der Referent des Abends, Dr. Dr. Mark Scheibe aus Eppenhain, hat – ausgehend von einem Schulprojekt in Königstein – in fast 25 Jahren weitestgehend alle Sagen und Tatsachenberichte des Schinderhannes in unserer Region zusammengestellt und im Rahmen seiner juristischen Doktorarbeit in Mainz mehr als 1.000 Strafakten der Region Rhein-Main jener Zeit auswerten können. Um Schinderhannes auf die Spur zu kommen, war Scheibe lange Zeit in den Nationalarchiven in Paris tätig (unsere Region war zu Schinderhannes‘ Zeit im Einflußgebiet des revolutionären Frankreichs) und forschte sogar in Südamerika.

 

Ein spannender Vortrag abseits der bekannten Pfade!


Der Eintritt ist frei. Um Spenden für die Stiftung Historische Kommission für die Rheinlande 1789-1815 wird gebeten.

 

 

11. Januar 2017   20 Uhr

Bürgerhaus Glashütten

 

 

 

Neujahrskonzert mit Christopher Park mit Weltpremiere

Der Kulturkreis Glashütten freut sich darüber, dass der Königsteiner Pianist Christopher Park am  Mittwoch, 11. Januar 2017 um 20 Uhr im Bürgerhaus Glashütten wiederum zu einem besonderen Klavierrezital aufspielt.  Inzwischen zählt er zu Europas junger Pianisten-Elite und wurde von der European Concert Hall Organisation ECHO zum "Rising Star" für die Saison 2016/17 ausgewählt. Damit verbunden sind Konzertveranstaltungen in allen wichtigen Konzert-Metropolen Europas wie dem Konzerthaus Wien, der Philharmonie Paris, dem Barbican Centre London, der Elbphilharmonie Hamburg und zahlreichen anderen Konzerthäusern. Hier spielt er auch ein Werk aus seiner neuesten CD, die Ende November 2016 vom HR 2 zur Platte des Tages nominiert wurde.  Diese Aufnahme wird nicht nur in Deutschland, sondern auch in England und Frankreich hochgelobt.  HR2 schreibt:  "wenn Christopher Park ein Stück spielt, dann ist es, als würde einer eine Geschichte erzählen, dies hat ihm in Kritiken schon den Beinamen 'Geschichten-Erzähler' eingebracht."  Nun wird er in Glashütten neben der auf dieser CD eingespielten großen C-dur Fantasie op. 17 von  Schumann die Zuhörer mit einer von ihm komponierten Transkription des Larghettos op. 21  des f-moll Konzertes von Chopin erfreuen.  Eine Weltpremiere im Bürgerhaus Glashütten! Dieser zweite Satz des Konzertes ist der Ausdruck intimer Empfindungen, der emotionale Mittelpunkt gleichsam, die Christopher Park wohl auf die Idee zu dieser Transkription brachte. Die "Variationen und Fuge über ein Thema von Händel Opus 24"  zählen zu den bedeutendsten Klavierkompositionen von Brahms und wurden von Christopher Park bereits bei den Ruhrfestspielen im Mai 2016 in Bottrop unter großem Beifall gespielt.  Hiervon liegt jetzt eine neue CD der "Edition Klavier-Festival Ruhr" vor,  dies allein zeigt die Wertigkeit dieser Einspielung der Brahmskomposition. Freuen wir uns also auf einen ganz besonderen und sicherlich einmaligen Abend im Bürgerhaus Glashütten.

Nachlese

Wenn jemand aus der großen weiten Welt einen Besuch in der Heimat abstattet, dann kommt die ganze Familie zusammen, um zu hören, was er zu berichten hat. Der Pianist Christopher Park, in den großen Konzerthäusern zu Hause, hatte beim Neujahrskonzert des Kulturkreises Glashütten e.V. viel zu erzählen, nicht verbal, sondern musikalisch, und gerade das wollte ja seine große Fan-Gemeinde auch aus dem Frankfurter Raum und dem weiteren Umkreis von Glashütten und Schloßborn, wo er ehemals die Grundschule besuchte, hören.

Und wenn man schon nach Hause kommt, dann darf man sich in der aufgelockerten Atmosphäre auch einiges leisten; man schweift beim Erzählen ab, kommt auf andere Gedanken, sprich, ändert das Programm. Seinen Grund hatte die Programmänderung in der jüngst erschienenen CD, die der Pianist dann auch in Teilen live vorführen wollte, und so kam das Publikum in den Genuss des rasanten Klavierwerks von Igor Stravinsky „Drei Sätze aus Petruschka“, das Christopher Park dem eher kammermusikalisch ausgelegten kleinen Konzertflügel abverlangte. Zumindest der dritte Satz „La semaine grasse“ der Suite erinnert an die ursprüngliche große Orchesterfassung des Werkes, und da muss der Pianist schon eine ganze Partitur allein mit seinen zwei Händen buchstäblich erfassen und zum Klingen bringen. Dass ihm das gelingt und noch mehr, hatte das aufmerksame und wie immer disziplinierte Glashütter Publikum aber auch gleich zu Beginn des Abends erfahren. Christopher Park hatte sich den zweiten Satz des Klavierkonzertes Nr. 2, f-Moll op. 21, das Larghetto, vorgenommen und quasi nachkomponierend das Orchesterwerk in ein Klavier-Solo verwandelt, eine auch musiktheoretische Aufgabe, die ganz sicher die Beziehung zu einem Werk und seiner Wiedergabe noch einmal vertieft. Das wurde deutlich in der tiefgründigen Gestaltung und Verinnerlichung dieser „Welturaufführung“, die im Glashüttener Bürgerhaus stattfinden durfte.

Nach diesen zwei Schwergewichten ließ die Spannung nach der Pause in keiner Weise nach. Die große dreiteilige Fantasie C-Dur op. 17 von Robert Schumann birgt eine Fülle an persönlichen Lebensängsten und Spannungen des damals sehr jungen Komponisten, die dieser aber meisterlich in die Sprache der Musik umsetzen und dadurch vielleicht auch bewältigen konnte. Auch hier war der Pianist noch einmal mit seinem ganzen Talent, seinen Fähigkeiten und Fertigkeiten gefordert, was das Publikum nach kurzem Durchatmen mit begeistertem Applaus belohnte.

Ein Blick zurück in die Geschichte des Kulturkreises Glashütten: Im Oktober 2005 gab der damals 18-jährige Christopher Park sein erstes Solokonzert im Bürgerhaus mit Werken von Haydn, Mozart, Chopin und Liszt. Seitdem ist er seiner Heimat treu geblieben und besticht nicht nur durch sein Können, sondern auch durch seine unkomplizierte, von Star-Allüren völlig freie Umgangsart. Die Vorsitzende des Vereins, Frau Elvy Mäkitalo, drückte die Hoffnung aus, er möge bald wiederkommen und von der großen weiten Welt, in der er sich oft aufhält, musikalisch erzählen. Wir meinen, er habe zugesagt, und freuen uns auf seinen nächsten Besuch!

Fotos siehe Galerie

 

 

 

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27. April 2024, 20 Uhr

Klavierabend mit

Maximilian Schairer

Bürgerhaus Glashütten

 

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